2013 – Swoboda rast zum Europa-Radrekord Andreas.wuenscher 5. January 2017 Zeitreise Mit Favoritensiegen endete die 26. Austragung des Austria Triathlon, wo einmal mehr die Österreichischen Staatsmeister über die Triathlon-Langdistanz ermittelt wurden. Die Titelkämpfe über die Langdistanz fanden in Georg Swoboda und Michaela Rudolf zwei verdiente Sieger, die sich auch den Sieg in der Gesamtwertung des Bewerbes sichern konnten. Swoboda verteidigt Titel mit Sensations-Radzeit Georg Swoboda heißt der alte und neue Podersdorf-Sieger. Mit einer Gesamtzeit von 8:12:29 Stunden verteidigte der Vösendorfer seinen Vorjahrestitel erfolgreich. Für eine Sensation sorgte Swoboda vor allem mit seiner Leistung am Rad: Mit 4:07:43 lieferte er die zweitschnellste je gefahrene Zeit auf dieser Distanz ab, die schnellste jemals auf europäischem Boden gefahrene. Eine Sensation lieferte auch die Staatsmeisterin bei den Damen ab: Michaela Rudolf pulverisierte in 9:16:21 den alten Streckenrekord, war um über zwölf Minuten schneller als Monika Feuersinger 2006 (9:28:47). Auf Rang 2 folgte der Tscheche Petr Vabrousek (8:31:37) vor dem Ungarn Marton Flander (8:32:48). Als zweitbester Österreicher und Vierter des Austria Triathlon eroberte der Dreifach-Sieger Andi Fuchs in 8:37:50 den Vizestaatsmeistertitel, Alexander Frühwirth holte in 8:42:00 als Gesamt-Fünfter Platz drei in der Österreicher-Wertung. Staatsmeister Georg Swoboda ging als Neunter aus dem Wasser, hatte etwa elf Minuten Rückstand auf den schnellsten Schwimmer, Jürgen Babitsch. Auf der folgenden Radstrecke zündete er aber einen unfassbaren Turbo und ging mit sagenhaften 12:27 Minuten Vorsprung auf Andi Fuchs in den abschließenden Marathon. Während Fuchs Petr Vabrousek und Marton Flander vorbeiziehen lassen musste, baute Swoboda seinen Vorsprung sogar noch aus, gewann am Ende mit 19:08 Minuten Vorsprung und verteidigte seinen Staatsmeistertitel eindrucksvoll. Rudolf verteidigt Titel und holt neuen Streckenrekord Im Damenbewerb gab es ebenfalls eine erfolgreiche Titelverteidigung und außerdem einen siebenfachen österreichischen Sieg zu bejubeln. Michaela Rudolf hat mit ihrem beeindruckenden Streckenrekord den Staatsmeistertitel geholt, hängte mit 9:16:21 auch Simone Helfenschneider-Ofner (9:31:15) auf Platz zwei recht klar ab, Elisabeth Reiter sorgte als Dritte schon mit viel Abstand für ein rot-weiß-rotes Podium (10:25:05). Erst auf Platz acht landete mit der Deutschen Petra Jung die erste ausländische Athletin. Als zusätzliches Zuckerl durfte sich die neue Staatsmeisterin Michaela Rudolf über eine Vespa der Firma Faber freuen, die für den Streckenrekord spendiert wurde. Dabei hatten alle drei Damen nach dem Schwimmen Aufholbedarf. Staatsmeisterin Rudolf kam als Vierte mit etwa vier Minuten Rückstand aus dem Wasser, Simone Helfenschneider-Ofner lag zweieinhalb Minuten dahinter auf Platz fünf, Elisabeth Reiter stieg als Neunte aufs Rad. Dort drehten dann aber Rudolf und Helfenschneider-Ofner kräftig auf. Elf Minuten Vorsprung hatte Rudolf auf ihre Verfolgerin, die wiederum schon eine Viertelstunde auf Monika Stadlmann herausfahren konnte. Elisabeth Reiter sicherte sich ihren dritten Platz dann auf der Laufstrecke. Fast eine halbe Stunde fehlten am Beginn des Marathons noch auf Platz drei. Michaela Rudolf mit ihrer Rekordprämie Ungarische Siege auf der Halbdistanz Beim Austria Triathlon 2013 in Podersdorf gab es auf der Halbdistanz zwei ungarische Siege – jeweils gefolgt von heimischen Athleten. Bei den Herren benötigte Attila Szabo für die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen insgesamt nur 3:56:53 Stunden. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit Philipp Podsiedlik vom Team Erdinger Alkoholfrei/Nora Racing Team (4:01:57) und Karl Prungraber (Tripower Freistadt/4:04:31) zwei Österreicher. Bei den Damen setzte sich die Ungarin Reka Brassay in 4:33:17 Stunden vor Katrin Lang (Tripower Freistadt/4:37:55) und Zsuzsanna Harsanyi (UNG/LDT Team Vasemberek/4:39:19) durch. Komplettes Triathlonwochenende in Podersdorf Mit der Einführung der Olympischen Distanz deckt das Austria Triathlon-Wochenende die letzte noch nicht ausgetragene Distanz ab und kann nun als einzige österreichische Veranstaltung alle vier signifikanten Disziplinen an einem Wochenende anbieten. Den Sprintbewerb konnten sich der Steirer Philipp Tichy und die Ungarin Yvette Nagy sichern. Nikolaus Wihlidal und Zsofia Forro (HUN) heißen die Premierensieger auf der Olympischen Distanz. Tragischer Todesfall auf der Radstrecke Der Austria Triathlon Podersdorf 2013 wurde leider auch einem tragischen Zwischenfall überschattet. Der Triathlet Josef Boszotta (Jahrgang 1957) erlitt auf der Radstrecke ohne nach außen erkennbaren Grund einen Zusammenbruch und starb wenig später im Krankenhaus. An dem Vorfall waren keine Dritten beteiligt. Veranstalter Kurt Mitschko: “Sein Tod lässt den Sport in den Hintergrund rücken. Die gesamte Austria-Triathlon-Familie ist geschockt, tief getroffen und sprachlos. Unser Mitgefühl, unsere Gedanken und unser tief empfundenes Beileid sind bei seinen Angehörigen und allen, die Josef Boszotta kannten”. Vor der Siegerehrung des Langdistanz-Rennens, in dem er gestartet war, wurde im Gedenken an Josef Boszotta eine Trauerminute abgehalten. Ergebnisse 2013 Lang/Halb Ergebnisse 2013 Sprint/Olympisch